17.09.2018 - 03. Spieltag: MSV Börde - SV Union Heyrothsberge 2:2 (0:0)

Fußball-Landesliga Union Heyrothsberge muss sich beim MSV Börde nach 2:0-Führung mit 2:2-Unentschieden begnügen
Magdeburg/Heyrothsberge (bjr) l Wie geprügelte Hunde sind die Landesliga-Fußballer des SV Union Heyrothsberge am Sonnabend vom Rasen des Magdeburger GutsMuths-Stadions geschlichen. Vereint in der Verbitterung über einen Punktgewinn. Denn dieser fühlte sich beim 2:2 (0:0)-Unentschieden gegen den MSV Börde keinesfalls so an. „Das ist schlimmer als mit 0:10 zu verlieren. Wir dürfen uns diesen Sieg niemals nehmen lassen“, haderte Trainer Torsten Marks.
Besonders bitter: Die Gelegenheit, drei Zähler zu entführen, war groß. Der Verbandsliga-Absteiger war personell arg geschwächt. So musste etwa mit dem ehemaligen Burger Christian Behr ein „Oldie“ in der Börde-Abwehr aushelfen. Und das merkte man den Gastgebern auch an. Zwar bot sich im ersten Abschnitt ein verteiltes Spiel mit einigen Torraumszenen auf beiden Seiten, aber letztlich wenig zwingenden Abschlüssen. „Sobald wir in das letzte Drittel gekommen sind, hat die Geschwindigkeit gefehlt. Vom Spielaufbau war das in Ordnung, aber insgesamt fehlte die Konsequenz“, so der Union-Coach.
Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als die Gäste mit viel Präsenz zurückkehrten. In der 50. Minute setzte Daniel Stridde MSV-Keeper Robert Leonhardt unter Druck. Den eroberten Ball schob Marcus-Antonio Bach zur 1:0-Führung über die Linie. Nur eine Minute später bediente erneut Stridde Philipp Spengler, der unbedrängt zum 2:0 einköpfte. „Anschließend sind wir weiter dominant, spielen aber unsere Konter schwach aus und vergessen, in die Rückwärtsbewegung zu kommen.“
So unterlief erst Christian Krümling ein Eigentor (86.), ehe Bördes Spielertrainer Marcus Mähnert einen Eckball, der aus einer langen Fehlerkette resultierte, zum kaum mehr für möglich gehaltenen Ausgleich ins Tor köpfte (90.). „Natürlich braucht es für den Aufwand, den wir betrieben haben, auch die ein oder andere Ruhepause. Aber dann baue ich in der eigenen Hälfte auf und lasse nicht das Verteidigen sein. Den Punkt, den sich die Magdeburger erkämpft haben, resultiert daraus, dass sie über 90 Minuten daran geglaubt und sich nicht aufgegeben haben. Den unbedingten Willen, sich an diesen Sieg zu klammern, haben wir dagegen vermissen lassen“, kritisierte Marks.
Börde: R. Leonhardt – Flöter, Liedtke, Behr, Stellmacher, Lange (61. Sommer), Heinemann, Maß, Kirchner (73. Mähnert), Backoff, Witt
Union: Reinhold – Gieseler, Krümling, Horn (74. Groth), Peukert, Kloska, Fischer, Rieche, Bach (90. Stockmann), Rüdiger (46. Spengler), Stridde
Tore: 0:1 Marcus-Antonio Bach (50.), 0:2 Philipp Spengler (53.), 1:2 Christian Krümling (86., ET), 2:2 Marcus Mähnert (90.)
SR‘in: Sarah Hartmann (Wernigerode), Dirk Rittweger, Dirk Reider; ZS: 68
Quelle: Burger Volksstimme vom 17.09.2018
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