22.09.2018 - 04. Spieltag: SV Union Heyrothsberge - SSV 80 Gardelegen 2:3 (0:1)

Fußball-Landesliga Union verliert zuhause gegen den SSV Gardelegen mit 2:3 (0:1) / Anschlusstreffer kommt zu spät Heyrothsberge
(kag) l 7, 32 Meter, so breit ist ein Fußball-Tor in der Regel. Von der Unterkante der Latte beträgt der Abstand zum Rasen 2,44 Meter. Doch wenn es darauf ankommt, diesen großen Kasten aus elf Metern zu treffen, kann so ein Tor auch sehr klein werden. Das musste schmerzlich Stefan Groth vom Landesligisten Union Heyrothsbegre erfahren. Nach gut zehn Minuten bekamen die Hausherren einen Strafstoß. Doch Groth vergab die große Chance zur Führung. Und so durften nach 90 Minuten nur die Gäste aus der westlichen Altmark jubeln. Mit 2:3 unterlag Heyrothsberge dem SSV Gardelegen, der den ersten Saisonsieg einfuhr.
Torsten Marks, der Coach von Union, musste auch eingestehen, dass die Gäste verdient gewannen. „Sie haben uns vor großen Problemen gestellt. Es war ein starker Gegner“, musste der Trainer anerkennen. Doch das Spiel hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Groth vom Punkt verwandelt hätte. Doch er schoss drüber. „Von dem Zeitpunkt an war ein kleiner Bruch zu spüren“, sagte Marks. Denn Gardelegen wurde immer stärker und riss das Spiel an sich. Folgerichtig fiel dann auch der Treffer für die Gäste durch Marco Schönfeld (32.).
Auch Heyrothsberge konnte ein paar gute Angriffe fahren, „doch so richtig entgegensetzen konnten wir Gardelegen nichts“, stellte der Übungsleiter im Nachgang fest.
In der Pause überlegte sich Heyrothsberge einen neuen Plan für den zweiten Durchgang, um nicht wieder Punkte abgeben zu müssen. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wurden dann eiskalt erwischt“, sagte Marks. Es dauerte nur eine Minute, da lag der Ball wieder im Tor der Gastgeber. Die Unordnung in den Reihen von Heyrothsberge nutzte Simon Bache und erhöhte auf 2:0 (46.). „Danach war die Moral bei meiner Mannschaft gebrochen“, hatte Marks beobachtet. Sein Team hatte sogar Glück, dass Gardelegen gleich eine Handvoll Möglichkeiten liegen ließ und „uns somit am Leben hielt. Das war keine gute Phase von uns.“
Doch Union überstand einige brenzlige Situationen und setzte selbst Akzente. Nach einem Freistoß von Marcel Gieseler klatschte das Leder an die Latte und Daniel Stridde staubte zum 1:2 ab (64.). Danach witterte Heyrothsberge wieder die Chance, ins Spiel zurückzukehren. „Die Partie war nach dem Treffer offen. Dann hat auch der Kampf und der Einsatz gestimmt“, meinte der Coach. Mit dem Ziel vor Augen, den Ausgleich zu erzielen, wurde der Gastgeber immer offensiver. Gardelegen war darauf bedacht, das Tor zu verteidigen und setzte auf Konter.
Mit seiner Schnelligkeit war Bache von der Defensive der Hausherren nicht zu greifen und traf zum 3:1 (90.). „Sie haben genau auf solche Situation gelauert.“ Es war aber immer noch nicht Schluss. Nach einer schönen Einzelleistung von Stridde schloss dieser aus gut 16 Metern ab und traf sehenswert oben links. Doch das Aufbäumen kam zu spät, denn kurz darauf beendete Schiedsrichter Torsten Felkel (Salzwedel) die Partie. „Es lag an einem guten Gegner, dass die Wiedergutmachung nicht gelungen ist“, resümierte Marks.
Union: Biegelmeier - Stockmann (60. Vaz), Horn, Bach (87. Thormeier), Krümling, Voelckel, Gieseler, Groth, Kloska (60. Rüdiger), Rieche, Stridde
Tore: 0:1 Marco Schönfeld (32.), 0:2 Simon Bache (46.), 1:2 Daniel Stridde (64.), 1:3 Simon Bache (90.), 2:3 Daniel Stridde (90.+4) SR: Torsten Felkel (Salzwedel); ZS: 67
Quelle: Burger Volksstimme vom 24.09.2018
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