Dienstag, 21 März 2023

24.11.2018 - 13. Spieltag: SV Union Heyrothsberge - SSV Havelwinkel Warnau 2:3 (2:1)

Landesliga SV Union Heyrothsberge unterliegt SSV Havelwinkel Warnau mit 2:3 (2:1) / Umstrittener Gegentreffer in der Schlussminute

Heyrothsberge (bjr) l Die Szene ließ André Hoof auch am Folgetag nicht los. „Ich habe mir das Video vom Spiel nochmals angeschaut“, erklärte der Trainer des SV Union Heyrothsberge am Sonntag und lieferte sogleich seine Erkenntnis: „Er stand anderthalb Meter im Abseits“. Er hört auf dem Namen Kevin Schmoock und hatte mit seinem zweiten Treffer des Tages in der Schlussminute die 2:3 (2:1)-Heimniederlage der Unioner gegen den SSV Havelwinkel Warnau besiegelt. Somit misslang das Heimdebüt von Neu-Trainer Hoof, der sich bei seinem Fazit entsprechend bedient zeigte: „Unser Gegner hat sich als Fußballverhinderer präsentiert, der von draußen zudem viel Unruhe ins Spiel getragen hat. Wir haben es versäumt, das zu bestrafen.“

Vielmehr hat Heyrothsberge allerdings auch vergessen, sich für den enormen Aufwand zu belohnen. Halbzeitübergreifend boten sich den Gastgebern ein halbes Dutzend 100-prozentiger Möglichkeiten. Defensive Blackouts und vor allem der umstrittene Gegentreffer kurz vor Schluss verhinderten aber Saisonsieg Nummer sechs.

War bei Hoofs Seitenlinien-Debüt bei den Unionern, dem 0:4 vor zwei Wochen in Irxleben, noch fehlende Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor das große Problem, hatte der Coach die Mannschaft am Sonnabend im 4-3-3-System offensiver ausgerichtet. Mit Erfolg: Allein Sturmspitze Daniel Stridde tauchte vor der Pause dreimal frei vor dem Warnauer Gehäuse auf, verwertete allerdings nur einen Kopfball nach Flanke von Stefan Groth zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (22.). Die ansonsten harmlosen wie destruktiven Gäste hatten nach langem Abschlag von Torhüter Lucas Vicentin durch Schmoock vorgelegt (9.).

Bevor Stridde zur Stelle war, hatte Marcel Gieseler vom Elfmeterpunkt die Gelegenheit zum Ausgleich liegengelassen (15.). Das klare Plus an Spielanteilen und Chancen zahlte sich für die Unioner dann aber doch noch aus. Nach 33 Minuten fühlte sich nach Eingabe von Groth niemand für Tobias Thormeier am langen Pfosten zuständig – 2:1.

Konnte sich Christopher Biegelmeier bis dato vor allem bei einem Schuss aus der Nahdistanz mit einer starken Parade auszeichnen (26.), patzte der SVU-Keeper fünf Minuten nach Wiederbeginn. Jürgen Betker verwertete einen zu kurz abgewehrten Ball und stellte mit dem 2:2-Ausgleich den Spielverlauf auf den Kopf. Doch auch danach blieb Union am Drücker. Vor allem der für Groth eingewechselte Gino Tandel sorgte bei seinem Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause für viel Wirbel. Doch zunehmend mischte sich auch Verzweiflung in die Aktionen der Gastgeber.

In der 89. Minute kam zudem erneut eine Nachlässigkeit hinzu, „denn diesen Konter darf Warnau einfach nicht mehr laufen“, so der Coach, der mit geteilter Meinung aus dem Wochenende hervorging: „Die Chemie stimmt. Die Mannschaft ist früh draufgegangen und auch unser System hat gut funktioniert. Wenn es aber das fünfte oder sechste Spiel ist, in dem wir kurz vor Abpfiff einen Gegentreffer kassieren, muss man hinterfragen, woran es liegt.“ Gut möglich also, dass noch das ein oder andere Videostudium bevorsteht.

Union: Biegelmeier – Gieseler, Krümling, Peukert, Thormeier (80. Rüdiger), Kloska, Völckel, Fischer (90. Schmidt), Rieche, Groth (57. Tandel), Stridde

Tore: 0:1 Kevin Schmoock (9.), 1:1 Daniel Stridde (22.), 2:1 Tobias Thormeier (33.), 2:2 Jürgen Betker (50.), 2:3 Kevin Schmoock (89.);

SR: Maximilian Peter Müller (Gatersleben), Andreas Zepter, Mario Jeske; ZS: 82

Quelle: Burger Volksstimme vom 12.11.2018

Bilder von Michael Donau gibt es auf fupa.net oder auf unserer Facebook-Seite

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