23.03.2019 - 20. Spieltag: TuS Schwarz-Weiß Bismark - SV Union Heyrothsberge 1:0 (0:0)

Fußball-Landesliga 0:1 (0:0)-Niederlage beim TuS Bismark
Bismark/Heyrothsberge (sbr) l Der SV Union Heyrothsberge hat am Sonnabend in der Fußball-Landesliga die dritte Niederlage in Folge kassiert. Dem abstiegsbedrohten TuS Schwarz-Weiß Bismark gelang zwar erst in der 86. Minute der 1:0-Siegtreffer, aber Union-Coach André Hoof kam nicht umhin, zuzugeben: „Der Sieg war verdient. Bismark wollte es mehr, war am Ende die aktivere Mannschaft. Wir haben in der zweiten Halbzeit ganz schwach gespielt.“
Dabei hatten die Gäste stark begonnen. In den ersten zehn Minuten gab es gleich zwei hochkarätige Chancen: Stefan Groth traf jedoch nur den Pfosten und Daniel Stridde schoss den Torhüter an. „Wenn die beiden Dinger reingehen, ist Bismark mausetot“, haderte Hoof mit diesen vergebenen Möglichkeiten. Statt einer bequemen 2:0-Führung gab es für die Heyrothsberger nun einen unbequemen Gegner und eine erste Hälfe, die von vielen Fouls auf beiden Seiten geprägt war.
Die Härte nahm im zweiten Durchgang noch zu. Etliche Unterbrechungen ließen keinen Spielfluss aufkommen, die Partie war insgesamt unansehnlich. Als die Bismarker dann einen berechtigten Strafstoß verschossen, schien alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen. Hoof merkte zu dieser Szene an: „Da begehen wir ein ganz dummes Foul im Strafraum. Christoph Biegelmeier hält aber den ersten Ball und auch noch den Nachschuss grandios.“ Minuten später war der Heyrothsberger Keeper dann aber doch geschlagen, als die Gastgeber nach einem Foul an Karsten Völckel schnell konterten und Alexander Mayer in der 86. Minute zum 1:0 einnetzte.
Dass die Bismarker diesen Treffer und den daraus resultierenden Dreier lautstark feierten, war aufgrund ihrer Situation im Abstiegskampf nachvollziehbar. Hoof, der bereits im Vorfeld der Begegnung von einem starken Kontrahenten, der mit hoher Wahrscheinlichkeit die Klasse halten wird, gesprochen hatte, zeigte aber wenig Verständnis dafür, wie der Jubel ausuferte: „Dass die Bismarker sich freuen, ist logisch. Wenn die Fans dann dabei ‚Scheiß Union‘ rufen, kann man das nicht ändern. Wohl aber, dass die Mannschaft dabei mitmacht. Das muss nicht sein und hat mit sportlicher Fairness nichts zu tun. Es gibt in meinen Augen auch keinen Grund dafür, denn die Vereine haben gar keine Berührungspunkte.“
Bismark: Kannenberg – Köhn, Sikulskyi, Fichte, Knoblich, Knoblich, Motejat (57. Voigt), Metzger, Motejat (81. Rogge), Grabau (46. Mayer), Grempler
Union: Biegelmeier - Gieseler, Bach (67. Deckert), Krümling, Völckel, Groth, Kloska, T. Rieche, Tandel (88. D. Rieche), Schröder, Stridde
Tor: 1:0 Alexander Mayer (86.)
SR: Tobias Menzel (Magdeburg), Thorsten Ebeling, Mario Sämisch; ZS: 62
Quelle: Burger Volksstimme vom 25.03.2019