08.06.2019 - 30. Spieltag: FC Einheit Wernigerode - SV Union Heyrothsberge 9:0 (4:0)
Fußball-Landesliga Heyrothsberge geht in Wernigerode mit 0:9 unter / Platz acht um drei Treffer verfehlt
Wernigerode/Heyrothsberge (tzs) l Fußball und Pfingsten – zwei Dinge, die nur schwer unter einen Hut zu bringen sind. Das musste Landesligist Union Heyrothsberge ausgerechnet im Spiel bei Spitzenreiter Einheit Wernigerode aufs Schmerzlichste lernen. Begleitet von zahlreichen Ausfällen, die Stammtorhüter Christopher Biegelmeier aufs Feld und Dominik Böhnisch von der zweiten Mannschaft zwischen die Pfosten spülten, stand ausgerechnet das Gastspiel beim Tabellenführer an. Mit sprichwörtlich letzten Aufgebot in den Harz gereist, relativierte sich die 0:9 (0:4)-Abreibung des SVU so ein wenig von selbst.
Von der starken Leistung aus dem Hinspiel, das Union mit 4:0 gewonnen hatte, war folglich wenig übrig geblieben. Keine zwei Minuten waren gespielt, da gingen die Gastgeber in Führung. Bis zum Seitenwechsel folgten vier weitere Treffer des Verbandsliga-Aufsteigers. „Ich habe in der Pausenansprache gesagt, dass wir das Ergebnis in einem vernünftigen Rahmen halten wollen. Das hat die Mannschaft zunächst gut umgesetzt“, so Co-Trainer Mathias Schumburg, der André Hoof im letzten Saisonspiel an der Seitenlinie vertrat.
Doch als Schiedsrichter Marco Uhlmann einen klaren Elfmeter für Union verweigerte, führte das zum Bruch im Spiel der Gäste. „Wir haben uns zu sehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt und dadurch das nächste Gegentor kassiert“, so Schumburg. Doch spielentscheidend war der ausgebliebene Pfiff, für den sich der Unparteiische nach Spielende entschuldigte, letztlich nicht. Heyrothsberge hatte nach dem 0:5 (57.) die Hoffnung, etwas mitzunehmen, aufgegeben und ergab sich seinem Schicksal. Der Gegner hatte leichtes Spiel und kam nach vier weiteren Treffern zu einem 9:0-Kantersieg. Sehr zum Unmut des Trainers: „Bei drei Gegentoren weniger wären wir Achter geworden, was unserer bisher beste Platzierung in der Landesliga entspräche“.
Dennoch fiel das Saisonfazit positiv aus. „Trotz der Höhen und Tiefen und eines Trainerwechsels haben wir unser Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreicht und können zufrieden sein“. Ein weiterer bitterer Beigeschmack der Niederlage: Man musste den Titel der torgefährlichsten Mannschaft am letzten Spieltag abgeben. Diesen hat sich doch noch Wenigerode gesichert.
Union: Böhnisch – Biegelmeier, Peukert, Gieseler, Krümling, Deckert, C. Kloska, Schröder, Rieche, Stridde, Tandel
Tore: 1:0 Schmidt (2.), 2:0 Riemann (23.), 3:0 Werner (35.), 4:0 Rogacki (42.), 5:0 Kopp (57.), 6:0 Rogacki (66.), 7:0 Wersig (71.), 8:0 Plantikow (80.), 9:0 Schmidt (85.)
SR: Marco Uhlmann (Welsleben), Maximilian Presser, Kevin Shaikh; ZS: 105
Quelle: Burger Volksstimme vom 11.06.2019